Mit der folgenden Werteliste können Sie sich ein besseres Bild davon machen, was Ihnen persönlich am wichtigsten ist. Drucken Sie diese Seite einfach aus, markieren Sie die Werte, die sich am besten anfühlen und sortieren Sie sie dann nach Wichtigkeit. Im Folgenden finden Sie eine lose Liste von positiven und negativen Werten, die als Beispiele dienen können. Hier geht es um Ihre Werte. Menschen können nur für kurze Zeit gegen ihre persönlichen Werte handeln, sonst sabotieren sie sich selbst.
Nehmen Sie jetzt teil….
Und was sind Werte? Die Menschen schätzen Dinge (Kleidung, Autos usw.); sie wollen ein lebendiges Dasein ( „Gesundheit, Wohlbefinden, Ewigkeit“ ); sie wollen etwas in der Gesellschaft anwenden (Ehre, persönliches Ansehen); sie haben hohe Ansprüche an Ästhetik und Geist (Schönheit, Wahrheit) und sie streben danach, gut, sinnstiftend und in Solidarität zu agieren (moralische Werte).
Es gibt Menschen, die eine vollkommene Überlegenheit – Gott gerufen – als den höchsten Stellenwert für ihr eigenes Tun erkennen und daraus ihre Handlungen ableiten und formen (religiöse Werte). Schon in jungen Jahren begegnet man seiner Umgebung nicht nur kritisch, sondern auch abwägend. Auf diese Weise gewinnen sie nicht nur eine Idee vom Wertvollem, sie bauen es auch weiter aus (Wertewandel, Wertekombination), sie wollen das Subjekt des Werts generalisieren (objektive Werte, Grundwerte); und sie wollen diese „ihre“ Werte an ihre Nachfahren ( „Werteerziehung“, Wertevermittlung, Werteätzung) vermitteln.
„ein Begriff der Erwünschtheit, der für ein einzelnes Wesen oder eine bestimmte Person oder eine bestimmte Personengruppe ausdrücklich oder stillschweigend (….) charakteristisch ist und die Wahl der erreichbaren Wege, Mittel und Handlungsziele beeinflusst“ (Cl. Kl. Kuckshohn, 1951; 1961). Dies ist sehr nützlich, um die Frage der Werte zu klären. Die Wertediskussion lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die folgenden sechs zentralen Aspekte:
Ausgewählte Werte (1.) Funktionen:: Die Werte sind sozusagen ein „innerer Kompass“, der das Handeln des Menschen lenkt, rechtfertigt und mildert. Werte als „ideale Verhaltensmaßstäbe“ orientieren den Menschen (a) daran, wie er sich in realen Konfliktsituationen und in der Entscheidungsfindung aufzustellen hat. Diese befreien (c) den Menschen, indem sie an gemeinsamen Werten festhalten und sich gegenseitig untermauern.
Das Gerede von einer „Vorstellung von Erwünschtheit“ setzt voraus, dass sich Werte aus subjektiver menschlicher Bewertung ergaben. Die Menschen schaffen also Werte, sie empfinden sie nicht nur als “ Idee von oben „, als „ideale Bedingungen des Seins“ (Platon). Die Werte sind ein „Produkt des Menschen“ (P. L. Berger/Th. Luckmann. S. 54). Auf der einen Seite heißt das aber auch, dass es sehr verschiedene, auch miteinander im Wettbewerb stehende Werte gibt ( „Wertepluralismus“) und dass Menschen Werte anders abwägen können (Wertehierarchie, Wertekombination); auf der anderen Seite sind Werte anpassungs- und entwickelbar (Wertewandel, Werteumbruch) und sie können auch dann ihren Stellenwert einbüßen, wenn sie nicht mehr lebenstauglich sind.
Die Werte können daher’wertlos‘ werden (Werteverfall, Wertebruch). Wertvorstellungen: „Jede Tätigkeit des Menschen unterliegt dem Gewohnheitsrecht. Das trifft nun auch auf die Werte zu. Sofern Menschen gewisse Sachen und Sachverhalte immer gleich beurteilen und sich gleich benehmen, formen sie sich zu inneren Wertemodellen, sogenannten Werteinstellungen. Doch die Menschen entwickeln nicht nur eigene Werte, sie schaffen auch gemeinschaftliche Werte.
Sie ist das Leitmedium, um soziokulturelle Werteüberzeugungen durch Wertkommunikation an die nachfolgende Generationen weiterzugeben. Überzeugungen kollektiver Werte werden letztlich einer Verankerung unterworfen, um sie zu konsolidieren und damit der Willkür des Einzelnen zu entgehen. Sie “ manifestieren sich in Gesellschaftsnormen, Gesellschaftsrollen und -aufgaben, in der Festigung von Wohnkulturen und Gesellschaftsstrukturen, Gesetzmäßigkeiten und Organsystemen.
Sie werden als Werte mit einem normativen Bezug verwendet, um handlungsregulierende Maßnahmen zu legitimieren. „Als “ sinnvolle Legitimationsbasis für die Gesellschaft sind Werte „zumindest mittelbar zur „Konformität mit dem Verhalten“ und zur Wahrung des Geltungsanspruchs von Werten“ (W. 2001: 160). Die Werte können keinesfalls eine Selbstverständlichkeit sein. Der Wertbegründer steht dafür, dass Werte weder willkürliche Haltungen noch soziale Bräuche sind.
Um dauerhaft angenommen zu werden, benötigen Werte einen tieferen Grund: in einer Lebensphilosophie, einem Weltbild oder einer Religionszugehörigkeit. Ethische Werte erhalten dadurch „eine Tiefen-Dimension (….), die ihnen einen höheren Inhalt und ein höheres Eigengewicht verleiht“ (H. Kreß 1989: 242). Insbesondere die Vorstellung von Gott ist geeignet, gewisse humane Werte (vgl. Dekalog) in Anlehnung an das „Absolute“ zu etablieren und sie gleichzeitig vor einer Absolutisierung individueller Werte innerhalb der Welt (z.B. ökonomischer Werte) zu bewahren.
Haben Sie vor, mit Ihren jungen Leuten etwas zum Themenbereich „Werte“ zu unternehmen? Auch wenn Sie für eine wertorientierte Jugendarbeit Hilfe benötigen, können Sie umziehen.
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