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Restschuldbefreiung wie lange in der Schufa

Die Antwort ist ein Grund zur Freude für sehr wenige Schuldner. Nun soll ein neues Leben beginnen und es besteht die Möglichkeit, die Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. „Viele Schuldner gehen davon aus, dass nach der Freigabe der Restschuld alles endgültig beglichen ist und sie wieder „leere Blätter“ sind. Diese drei Jahre sind nicht gerechtfertigt, denn nach Ablauf der gesetzlichen Restschuldbefreiung gilt man als schuldenfrei. Ein Teil des Gehalts wird in der Phase des guten Verhaltens an die Gläubiger zur Schuldentilgung verteilt.

Die Schufa und die Restschuldbefreiung: Wann kann man von der Schufa Holdinggesellschaft AG und anderen Kreditagenturen die Streichung der Restschuldbefreiung einfordern?

Die Schufa und die Restschuldbefreiung: Wann kann man von der Schufa Holdinggesellschaft AG und anderen Kreditagenturen die Streichung der Restschuldbefreiung einfordern? Das Insolvenzverfahren über das Vermögen natürlicher Personen hat zum Zweck, eine Befreiung von der Restschuld zu gewähren. Dies bedeutet jedoch für viele Debitoren, dass ihre Kreditwürdigkeit noch nicht ganz wieder hergestellt ist, da die Gewährung der Restschuldbefreiung bei Wirtschaftsauskunfteien wie der Schufa Holding AG, Créditreform, Bürgel etc. noch immer festgestellt wird und von der Volkswirtschaft als sogenanntes Negativkreditmerkmal erachtet wird.

Es ist jedoch nach der ständigen gerichtlichen Zuständigkeit am Firmensitz der Schufa Holding AG in Wiesbaden bedauerlich, dass der Gläubiger nicht unmittelbar die Streichung der Angaben zur Restschuldbefreiung gemäß § 35 Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. § 35 Abs. 1 Nr. 1 beantragt. Damit sind die von der Schufa Gruppe und anderen Wirtschaftsauskunfteien bereitgestellten Angaben erst drei Jahre nach Erlass der Restschuld wieder „sauber“.

Dies wird regelmässig dadurch gerechtfertigt, dass durch die Gewährung der Restschuldbefreiung den Kreditgebern in der Regel viel Kapital entzogen wurde, so dass neue potenzielle Partner durch Informationen der Schufa etc. für eine Weile verwarnt werden sollten. Mit der Gewährung der Restschuldbefreiung soll den Schuldnern nicht der Anschein erweckt werden, als sei das finanzielle Verhalten des Gläubigers schon immer unbeanstandet gewesen (OLG Frankfurt am Main, 22.10.2012, 4 HE 190/11. 01.09.2009, 21 HE 45/09).

Ausnahmsweise ist es in Sonderfällen, die sich von der „Masse der anderen Verbraucher“ absetzen, so die Karlsruher Gesellschaft in ihrer Verfügung vom 26.10.2012, 6K1837/12, jedoch vorstellbar, dass die Gewährung der Restschuldbefreiung aus den bei der Schufa oder anderen Wirtschaftsauskunfteien hinterlegten Daten frühzeitig ausfällt. Das konnte ich in einem Verfahren aussergerichtlich geltend machen, in dem zwischen der Insolvenzeröffnung und der Gewährung der Restschuldbefreiung, die allein auf die Überforderung des Insolvenzgerichtes zurückzuführen war, zehn Jahre verstrichen sind.

Zumindest bei den Wirtschaftsauskunfteien wurde mein Klient so platziert, als hätte das Gericht schon bald nach sechs Jahren über die Tilgung der Restschuld beschlossen. In einem solchen Falle wäre der Debitor, der die Ansprüche der Kreditgeber voll beglichen hat, ähnlich zu behandeln, so dass ihm eventuell auch eine vorzeitige Tilgung der Restschuld gewährt worden wäre.

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