Die Bankkunden erhalten bei Ratenkrediten ein Darlehen, das sie während der Laufzeit in festen monatlichen Raten zurückzahlen müssen. Zusätzlich zu einem Rahmenkredit, der unter dem Namen „Dispo Direkt“ angeboten wird, können Kunden über die Website der Bank einen Ratenkredit beantragen. Der Ratenkredit punktet mit einem im Vergleich zu ähnlichen Angeboten anderer Banken günstigen Zinssatz. Beim Ratenkredit wird folgendes vereinbart: der Kreditbetrag, ein fester („gebundener“) Betrag. Der Zinssatz für die gesamte Laufzeit (in der Regel zwischen einem und sechs oder sieben Jahren) und eine konstante monatliche Tilgungsrate.
Wie hoch ist der feste Soll-Zinssatz?
Geldbedarf (Euro): Seit dem 11. Juli 2010 müssen die Kreditinstitute neben dem Effektivzins auch den so genannte Festzinssatz in ihr Kreditangebot aufnehmen. An diesem Tag wurde die EU-Kreditlinie für Verbraucher- und Finanzierungsdarlehen eingeführt, die nun verlangt, dass dieser Zinssatz sowohl im entsprechenden Darlehensvertrag als auch im Antrag angegeben wird.
Gemäß Paragraf 6a der Preisauskunftsverordnung (PAngV) muss der Soll-Zinssatz nun immer neben dem Effektiv-Zinssatz ausgewiesen werden. Bisher wurde der feste Zinssatz lediglich als Nominalzins genannt, was nicht mehr ausreichend ist. Der feste Soll-Zinssatz kann jedoch nur festgelegt werden, wenn der Zinssatz für die Gesamtlaufzeit des Darlehens beibehalten wird.
Damit wird auch die Fragestellung geklärt, an was der Zinssatz geknüpft ist: die vertragliche Zinshöhe für die Anleihelaufzeit. Damit ist der feste Soll-Zinssatz nichts anderes als der mit der Hausbank für die Gesamtlaufzeit eines Ratendarlehens festgelegte Zinssatz. Die feste Sollverzinsung ergibt sich aus dem Nominalzinssatz, den die Kreditinstitute stets geschätzt haben.
Eine variable Verzinsung wäre ein veränderlicher Zinssatz. Ein Kontokorrentkredit für ein Kontokorrentkonto, dessen Zinssatz nicht in Zahlen ausgedrückt ist, kann als Beispiel herangezogen werden. Der feste Soll-Zinssatz darf nicht mit dem Effektiv-Zinssatz verwechselt werden, der nach der Verbraucherkredit-Richtlinie (PAngV) seit Jahren auch von den Kreditanstalten in ihren Kreditangeboten berücksichtigt werden muss.
Der Festzinssatz gibt nämlich nur einen Hinweis darauf, wie hoch die Zinsen für das betreffende Kreditvolumen sind. Allfällige Honorare, Kommissionen, Rückzahlungsverrechnungen und andere Aufwendungen sind im Soll-Zinssatz nicht inbegriffen. Dies erfordert einen Einblick in den effektiven Zinssatz. In dieser Hinsicht ist der effektive Zinssatz der Faktor, der bei der Suche nach dem besten und billigsten Ratenkredit durch den Vergleich von Ratenkrediten zu berücksichtigen ist.
Durch die “ Mehrkosten “ – neben dem Soll-Zinssatz – ist es daher durchaus möglich, dass ein Darlehen mit einem recht günstig gekoppelten Soll-Zinssatz noch einen wesentlich erhöhten Effektiv-Zinssatz aufweist. Das muss Sie als Darlehensnehmer aber nicht wirklich begeistern, denn alle Fremdkapitalkosten sind im Effektivzins enthalten. Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch der Soll-Zinssatz ist – solange er fest ist.
Dies ist bei Ratendarlehen mit fixer Laufzeiten und fixen monatlichen Raten durchaus der Fall. 4.
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