Aus datenschutzrechtlicher Sicht muss die Schufa die Löschfristen nach dem Bundesdatenschutzgesetz (demnächst EU-Basisdatenschutzverordnung) einhalten. Es liegt jedoch an der Schufa, die Daten früher zu löschen. Eine Negativbuchung entsteht nur, wenn ein unzuverlässiges Zahlungsverhalten eines Verbrauchers tatsächlich festgestellt werden kann, d.h. wenn ein Verbraucher zu spät oder gar nicht zahlt. Bei der Schufa handelt es sich um eine Auskunftei.
Etwa 7 % der von der Schufa über das vertragliche Verhalten der Konsumenten hinterlegten Informationen sind negative Merkmale. Konsumenten mit einer Negativgutschrift können viele Alltagsangebote nicht mehr nutzen. Ratenkredite werden von Kreditinstituten nicht an potenzielle Kunden mit negativer Ausprägung gewährt und Karten im Batch-Modus (d.h. mit echtem Kreditlimit) sind mit dem Stand eines Negativzahlungsverhaltens kaum verfügbar.
Die Schufa-Datenbanken werden von Kreditinstituten und anderen Firmen nicht nur bei Vertragsabschlüssen, sondern auch darüberhinaus genutzt. Das Kreditbüro hält seine Geschäftspartner kontinuierlich über die Bonitätsentwicklung der Verbraucher auf dem Laufenden. Eine neue negative Eigenschaft wird daher auch den Kreditinstituten bekannt, wenn sie es nicht selbst meldeten. Wenn ein negatives Merkmal durch eine solche nachträgliche Meldung bekannt wird, kann dies Auswirkungen auf die laufenden Kontrakte haben.
Insbesondere Kreditinstitute beenden oft vorhandene Darlehen und Kreditrahmen, wenn sich ihre Kreditwürdigkeit verschlechtert. Die negativen Erstellungsbuchungen verbleiben sehr lange, auch wenn die bestehenden Verpflichtungen komplett abbezahlt sind. Die Einträge zeigen, dass der Schaden-/Leistungsfall erledigt ist. Dies macht die Eingabe jedoch nicht weniger umständlich. Allerdings sollten Konsumenten schnellstmöglich bezahlen, da die Periode für die regelmäßige Tilgung erst nach vollständiger Tilgung eintritt.
Erstellungseinträge werden in der Regel erst nach drei vollständigen Jahren aus dem Datensatz entfernt. Ausgenommen ist die Eintragung einer Erklärung des Verbrauchers. Dies wird durch einen neuen Eingang belegt. Schlussfolgerung: Für Konten- und Kreditverträge liegen Negativgutschriften vor, wenn Kontrakte nicht beibehalten werden.
Weil das Löschen erst nach mehreren Jahren möglich ist und ein negatives Merkmal wesentliche Benachteiligungen hat, sollten Einträge möglichst vermieden werden.
Wissenswertes über Schufa-Einträge
Bei Schufa-Einträgen denkt man oft an einen schlechten Schufa-Eintrag. Es werden nicht nur Ereignisse eingetragen, die die Schufa-Punktzahl mindern. Grundsätzlich findet sich fast jeder Konsument mit Angaben in der renommierten Datenbasis der Schufa-Auskunft, einer der renommiertesten Auskunfteien Deutschlands.
Welche Angaben die Schufa-Einträge enthalten, was einen negativen Beitrag ausmacht und ob man sich dagegen verteidigen kann, dass die Schufa über einen, der sich für den folgenden Beitrag interessiert, Informationen erhebt und weiterleitet. Grundsätzlich sind die meisten Schufa-Einträge keinesfalls ablehnend, sondern – ganz im Gegenteil der Fall – sogar förderlich. Positive Einträge“ sind Einträge, die darauf hindeuten, dass ein Konsument vertragskonform gehandelt hat.
Jeder, der Aufträge ausführt oder die anfallenden Gebühren richtig zahlt, bekommt positive Einträge. Negative Buchungen bei der Schufa ergeben sich, wenn ein Darlehensnehmer sein Darlehen nicht mehr zurückzahlen oder eine Forderung nicht mehr pünktlich abbezahlen konnte. Verschiedene Angaben aus Schuldnerregistern können sich auch nachteilig auf die Schufa-Ergebnisse eines Konsumenten auswirken. Wo bekommt die Schufa die Angaben für positive oder negative Einträge her?
Schufa empfängt die Angaben für positive oder negative Einträge von Vertragspartner, die mit der Schufa kooperieren und – mit Zustimmung des Konsumenten – der Schufa entsprechende Auskünfte erteilen. Die Schufa bekommt so wesentliche Angaben zu den von einem Konsumenten abgeschlossenen Kaufverträgen oder zu Zahlungsausfällen jeglicher Form.
Abhängig davon, welche Information übertragen wird, findet dann eine positive oder negative Eingabe statt. Hinsichtlich der Schufa-Einträge im Allgemeinen ist anzumerken, dass – entgegen der Ansicht vieler – bei der Schufa weder Angaben über die ausgeübte Aktivität noch über das Monatsgehalt eines Konsumenten erfasst werden. Stattdessen werden die folgenden Angaben gespeichert:
Angaben zur Vertragsabwicklung: Kreditkarteninkasso durch Mißbrauch, Kontoauflösung durch Mißbrauch, Lohnpfändung, negative Zahlungsmoral, Burst Cheques, Mahnwesen, Haftbefehl wegen Nichtlieferung, Privatkonkurs uvm. Welche Schufa-Einträge gibt es über mich? Wenn Sie wissen möchten, welche Einträge es über Sie in der Schufa gibt, haben Sie die Gelegenheit, die bei der Schufa gespeicherten Informationen über ihn aufzurufen.
Gerade bei besonders großen Ankäufen, wie z.B. einem Immobilienerwerb o.ä., sollte man sich einen Gesamtüberblick über seine Schufa-Daten machen. Der Abruf der Schufa-Daten kann auf zwei Wegen erfolgen: zum einen über die Beantragung der freien Selbstanzeige nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), zum anderen über die sogenannten „meineSCHUFA-Pakete“ der Schufa.
Welche Aufbewahrungsdauer hat die Schufa? Ein weiterer wichtiger Aspekt, der viele Konsumenten berührt, ist die Frage: „Wie lange wird ein Schufa-Eintrag (insbesondere ein negativer Eintrag) bei der Schufa zwischengespeichert? „Die Schufa hält die Verbraucherdaten in der Regel nur für einen gewissen Zeitabschnitt. Die Schufa beispielsweise streicht drei Jahre nach Rückzahlung der Darlehen die Angaben zu den Darlehen.
Die als Einträge gespeicherten Schufa-Anfragen werden nach einem Jahr ausgelöscht. Nach der Auflösung eines Kontos, z.B. eines Girokontos, werden auch die zugehörigen Angaben zu diesem Account zurückgenommen. In der Regel sind die Angaben zum außervertraglichen Handeln nach drei Jahren nicht mehr in der Schufa-Datenbank zu sehen.
Im Einzelfall ist es prinzipiell möglich, die Aufbewahrungsfristen für bestimmte Einträge zu kürzen oder Einträge früher auszulöschen. Sollten falsche Informationen angegeben werden, werden die korrespondierenden Einträge so schnell wie möglich und kostenlos gelöscht. Selbstverständlich können Konsumenten nach Ende der Aufbewahrungsfristen die sofortige Streichung von Schufa-Einträgen verlangen, wenn diese nicht gelöscht werden.
Wie kann ich die Schufa daran hindern, meine personenbezogenen Angaben zu sammeln oder weiterzugeben? Wer wissen will, ob es möglich ist, die Schufa daran zu hindern, über ihn zu sammeln oder weiterzugeben, sollte sich zunächst informieren, wie das so genannte Schufa Scoringverfahren abläuft. Die Bewertung einzelner Konsumenten erfolgt in der Regel nicht anhand personenbezogener Angaben, sondern anhand von Angaben der Schufa zu vergleichbaren Peergroups.
Die Schufa-Punkte liegen zwischen 1 und 100, je besser der Betrag, desto besser die Kreditwürdigkeit. Gibt es für einen Konsumenten bereits einen negativen Eingang, wird überhaupt keine exakte Ermittlung der Punktzahl im Plusbereich vorgenommen: Es handelt sich lediglich um einen negativen Schufa-Score für den jeweiligen Konsumenten, der es ihm sehr erschwert (wenn nicht unmöglich) macht, einen Credit zu erwirken.
Gesetzlich betrachtet ist das Schufa-Scoring-Verfahren kontrovers und damit die Schufa in der kritischen Auseinandersetzung. Das Landgericht Hamburg hat im Streitfall mit dem Registernummer 9C168/01 entschieden, dass die Schufa den Scorewert eines Kaufmanns nicht an die Schufa-Vertragspartner weiterleiten darf. Wer die Schufa an der Übermittlung der Schufa-Punkte hindern will, kann der Schufa – unter Hinweis auf das Gerichtsurteil des Landgerichts Hamburg mit dem Aktenzeichen 9C168/01 – die Weiterleitung verbieten Ist es sinnvoll, der Schufa die Schufa-Punkte zu verbieten?
Wer der Schufa die Weiterleitung der Schufa-Partitur verbietet, bekommt nämlich schlichtweg keine Partitur. Verschuldung und ein negatives Schufa-Eintrag sind oft direkt miteinander verbunden. Eine Negativbuchung der Schufa kann für den Betreffenden sehr weit reichende und vor allem sehr schlechte Konsequenzen haben, da sie oft den Weg zu einem Bankkredit blockiert und viele andere für ein reguliertes Dasein notwendige wirtschaftliche und wesentliche Sachen kompliziert .
Nicht fristgerechte Zahlung einer Faktura ist kein Anlass für eine Negativbuchung. Die Negativeingabe hat beträchtliche Folgen. Auch kleine Verschuldungen und Fehlverhalten werden von den Kreditinstituten und Sparbanken nicht übersehen, denn solche Einträge beweisen, dass der Konsument wenig Übersicht über seine Finanzlage hat. Der Zinssatz kann dann zwischen fünf und 15 % betragen, da die Kreditinstitute das erhöhte Ausfallsrisiko gerne hätten.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es nicht nur Negativ-, sondern vor allem Positiv-Beiträge der Schufa gibt. Der überwiegende Teil der Schufa-Einträge ist positiv, nicht negativ. Derjenige, der sich in der Regel vertragsgemäss benimmt, seine Rechnung begleicht und keinen Negativeintrag bei der Schufa hat, hat in der Regel eine Schufa-Punktzahl, die für die Zulassung eines Kredits ausreicht.
Liegt jedoch ein negatives Schufa-Ergebnis vor, wird kein exaktes Schufa-Ergebnis (im Plusbereich zwischen 1 und 100) ermittelt, sondern lediglich ein negatives Schufa-Ergebnis ausgeben. Es gibt aber auch die Moeglichkeit, den Schufa-Punktestand mit ein paar Tips zu erhoehen. Eine Schufa-Eintragung (insbesondere eine negative) wird in der Regel nur für eine gewisse Zeit abgespeichert und nach Ende der jeweiligen Aufbewahrungsfrist ausgelöscht.
Sind negative Einträge nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist noch vorhanden, kann der Konsument die Streichung anordnen. Auch die Aufbewahrungsfristen bestimmter Einträge können in ganz besonderen Ausnahmefällen verkürzt werden.
Leave a Reply