Versicherung bei Kredit

Manchmal verkaufen Finanzinstitute auch Restschuldversicherungen mit den Krediten. Allerdings sind viele Versicherer im Marketing weniger aggressiv als beispielsweise Online-Banken, die für Hypothekenkunden mit niedrigen Zinsen werben. Eine Restkreditversicherung kann daher nur auf ausdrücklichen und kostenlosen Wunsch des Kunden abgeschlossen werden. Die drei Varianten der Kreditsicherung. Die Bank verlangt bei der Kreditaufnahme in der Regel Sicherheiten.

Immobilienfinanzierungen: Darlehen des Versicherers

Jeder, der eine Finanzierung von Immobilien anstrebt, wird in der regel eine Hausbank finden, die den Kredit gewährt. Aber auch die Versicherungen engagieren sich verstärkt und nicht mehr nur in der herkömmlichen Form der Lebensversicherung: „Zu Beginn dieses Jahrs hat sich der Prozentsatz der bei uns über einen Versicherungskonzern aufgenommenen Immobiliendarlehen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erhöht“, sagt Dr. med. Heidi Müller über die größte Maklerin für Immobiliendarlehen in Deutschland, Frau Dkfm.

Die Konkurrenz zwischen Kreditinstituten und Versicherungen verschärft sich weiter: Seit Beginn des Monats März können Kreditnehmer KfW-Darlehen für das Baufinanzierungsgeschäft unmittelbar von einem Versicherungsunternehmen abonnieren. Bislang war die Gewährung eines KfW-Darlehens nur über eine Hausbank oder eine Wohnungsbaugesellschaft möglich, so der Deutsche Versicherungsverband (GDV). Das Hypothekargeschäft hat aus Versicherersicht viele Vorteile:

„Auch die Versicherungen müssen das Kapital ihrer Mandanten investieren, und die Immobilienbranche ist für sie ein bedeutender Anker“, sagt Dr. med. Max Herbst v. FMH-Finanzberatung. „Viele Versicherungen profitieren von den niedrigen Zinsen“, sagt Herbst: „Die Versicherungen müssen ihren Versicherten einen gesetzlichen Garantiezins von 1,75 Prozentpunkten oder mehr bieten. Schließen sie Hypothekargeschäfte mit Abnehmern über 20 bis 30 Jahre ab, erhalten sie sofort eine Verzinsung von über 3 Prozent“.

Angesichts der Verschuldungskrise und des tiefen Zinsniveaus wollen heute kaum noch Investoren nachhaltig anlagen. Mittlerweile hat der Druck auf die Margen im Baufinanzierungsgeschäft auch für Kreditinstitute weiter angezogen – ein zunehmender Beitrag dazu leisten Dienstleister wie z. B. die Firma interhyp, die Immobilienfinanzierungen von rund 300 Dienstleistern für die Kundschaft vermittelt.

Dazu kommt: „Die Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute sind vor allem durch neue Regelungen wie z. B. das neue Regelwerk für den Bankensektor wie z. B. Basis für die Einführung von Eigenkapital gestiegen“, sagt der Bankexperte der Unternehmensberatung Olivier Vyman. „Bei der Kreditvergabe müssen Kreditinstitute mehr Eigenkapital halten, wie bei der Immobilienfinanzierung.“ Für Bauherren, die einen Kredit für ihren Wohnungsbau oder den Erwerb einer Eigentumswohnung abschließen wollen, ist der Wettbewerbsdruck in der Industrie von großem Nutzen – für sie gibt es günstigere Bedingungen.

Dabei ist es für den Verbraucher gleichgültig, ob er seinen Kredit bei einer Hausbank oder einer Versicherung tilgt. Allerdings sind viele Versicherungen weniger offensiv im Marketing als beispielsweise Online-Banken, die für Hypothekarkunden mit niedrigen Zinsen wirbt. Allerdings gewähren einige Versicherungen laut Müllers von der Firma INTERHYP verhältnismäßig lange Fristen, in denen sie für die Gewährung eines Immobiliendarlehens keine Entgelte erheben.

Diese Angebote sind in der Regel nur drei bis sechs Monaten gültig. „Es gibt jedoch Versicherungen, die bis zu 12 Monaten keinen Kredit berechnen.“ Dies kann nicht nur für Bauherren von Interesse sein, die noch nicht wissen, wann sie das nötige Bargeld haben. Davon profitiert auch der Kunde, der einen Kredit über ein Forward-Darlehen zurückzahlen und sich ein niedriges Zinsniveau sichert.

Je laenger ein Kredit noch ausstehend ist, desto hoeher sind die Auslagen. Werden jedoch die Vorsorgekosten von bis zu 12 Monate eliminiert, kann in diesem Falle die Auswahl eines Versicherungsunternehmens von Nutzen sein. Laut Aussage von Herrn Dr. med. Max Herbst haben sich die Versicherungen schon lange in das traditionelle Bankengeschäft mit Angeboten wie einem Tagesgeldkonto und Festgeldern entwickelt.

Wird beispielsweise eine Lebensversicherungspolice an einen bestimmten Versicherten ausbezahlt, geht das Guthaben in der Regel über ein Girokonto. Das lernt die Hausbank und hat ein großes Kaufinteresse daran, dem Käufer ein neuartiges Investmentprodukt zu bieten. Fließt das Kapital dagegen auf ein Kundenkonto, das der Versicherungsgeber dem Versicherungsnehmer zur Verfügung stellt, ist der Versicherungsgeber in der Position, für andere Angebote wie die Pensionsversicherung zu werben. 2.

Ungeachtet des wachsenden Wettbewerbs ist es wenig wahrscheinlich, dass die Versicherungen die Bank in der Finanzierung von Immobilien übertreffen werden. Auch ist nicht zu befürchten, dass alle Versicherungen ihr Hypothekargeschäft ausweiten. Aber auch andere Versicherungen, die sich dafür entscheiden, hatten manchmal Probleme: So musste ein Versicherungsunternehmen die Gewährung von Immobiliendarlehen vorübergehend einstellen, weil der Ansturm der Kunden zu groß war.

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