Eine Kinderkrankheit des P-Kontos hat der Deutsche Bundestag beseitigt. Auch Sozialleistungen wie Gehalt oder Arbeitslosengeld sind gegen Pfändungen geschützt, wenn sie am Ende des Monats für den Folgemonat gezahlt wurden. Ein Aufpreis für das P-Konto ist unzulässig. Das Bundesgericht hat nun Klauseln der Deutschen Bank für ungültig erklärt.
Seit heute, dem 1. Juni 2010, können Bank-Kunden von ihrer Bank die Kontoführung als so genanntes Pfändungssicherungskonto (P-Konto) erwirken.
Das Gleiche trifft auf die direkte Bank zu. Bestehende Kunden erhalten von der NRW. die kostenlose Verwaltung des P-Kontos, wenn sie bis zum 31. August 2010 umstellen (ansonsten EUR 5,00 pro Monat).
Auf die im Rahmen der „normalen Kontoführung“ angefallenen Entgelte wird von der Volkswagen Bank GmbH ein Zuschlag von 3,50 EUR berechnet. Deutsche Bank berechnet eine Gebühr von EUR 8,99 pro Jahr. Der Berater weist hier darauf hin, dass sie noch keine Angaben dazu habe, nur die Summe von 8,90 EUR sei als Untergrenze bekannt.
Dabei ist davon auszugehen, dass die Entgelte ähnlich denen der Direktbanktochter.comdirect – also EUR 10,90 – ausfallen werden.
Dies ist wohl der Grund für diesen zunächst absurd anmutenden Zustand vieler Kreditinstitute für ein Pfändungssicherungskonto. Daher kann man davon ausgehen, dass ein Pfändungssicherungskonto ohne Kontoführungsgebühr in der Regel möglich ist, aber die meisten von der Verpfändung besonders betroffene Personengruppen sollten geschlossen sein. Allerdings sind die Websites der Kreditinstitute bemerkenswert schlecht mit Information ausgestattet.
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