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Armut in der Schweiz 2016

Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) waren im Jahr 2016 615’000 Personen oder 7,5% der ständigen Wohnbevölkerung in privaten Haushalten von Armut betroffen, d.h. sie sind nach der Definition des BFS arm. Im Jahr 2016 waren in der Schweiz 7,5% der ständigen Wohnbevölkerung in privaten Haushalten von Einkommensarmut betroffen. Im Vergleich zu 2015 ist die Armut von 7 auf 7,5 Prozent der Bevölkerung gestiegen. Die Zahlen sind damit gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. 6,6 % der Schweizer Bevölkerung leben in Armut.

Die Armut in der Schweiz – Jeder Achte ist schon einmal erkrankt

Im Jahr 2016 waren in der Schweiz 615’000 Menschen von Armut bedroht. Im Vergleich zu 2015 ist die Armut von 7 auf 7,5 Prozentpunkte der Einwohner gestiegen. Dies ist trotz der guten wirtschaftlichen Lage der zweite Anstieg der von Armut bedrohten Menschen in Serie. Fehlende Ausbildung, Arbeitsplatzverlust, Trennung bzw. Ehescheidung sind die grösste Armutsgefährdung in der Schweiz.

In einer mehr als vierjährigen Umfrage hat das Bundesamt für Strahlenschutz erstmalig ermittelt, wie lange Menschen von Armut betroffen sind: Die Zahl der Menschen, die von der Armut bedroht sind, ist gestiegen: Zwischen 2013 und 2016 wurde jeder Achte (12,3 Prozent) in einem Jahr als schlecht eingestuft – also wesentlich mehr Menschen als die jährliche Armutsrate zeigt. Allerdings, so das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BfS), habe die Mehrheit der von Armut Betroffenen verhältnismäßig schnell ein höheres Gehalt als die Armutsschwelle.

Während des gesamten Zeitraums waren nur 0,9 Prozentpunkte der Einwohner permanent von Armut betroffen. Die Hilfsorganisation Charitas Schweiz sieht in der Armut kein Randproblem mehr. Armutsgefährdungen wie Outsourcing, Dauerarbeitslosigkeit oder Ehescheidung wurden nicht abgedeckt. „Deshalb ist eine gesamtschweizerische Strategie der Armut notwendig, an der Bund, Kanton und Gemeinde mitarbeiten.

Von wem ist die reiche Schweiz denn nun schlecht?

Die neusten Daten zu den Einkommens- und Lebensverhältnissen der schweizerischen Bevoelkerung hat das Statistische Amt (BFS) veroeffentlicht: 570’000 Menschen – rund 7% der Bevoelkerung – waren im Jahr 2015 von Armut geplagt. Dies bedeutet, dass die Werte gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht gestiegen sind. Ausgeschlossen sind die 1,18 Mio. armutsgefährdeten Menschen in der Schweiz (vgl. dazu die Rubrik Karitas Schweiz).

In der Schweiz sind nach den jüngsten Angaben relativ wenige Menschen im Verhältnis zu Europaarmut. Um so mehr ist es wichtig, sich mit denjenigen auseinanderzusetzen, denen es in unserem reicheren Lande an wirtschaftlicher Absicherung mangelt: Die Ursachen der Armut sind in der Schweiz seit Jahren gleich geblieben: keine Erwerbstätigkeit, keine Ausbildung, kein Migrantenstatus. Viele der oben angeführten Risiken gelten für viele Menschen, die von Armut betroffen sind:

Armutsgefährdeten Kinder wird in der Regel ein gelungener Lebensanfang vorenthalten. Wie abstrakt Statistik im Alltagsleben ist, lässt sich an der sozialen Beratung der Charitas Zurich ablesen: Jeden Tag treffen die Mitarbeiter auf eine Vielzahl von Armutsgeschichten und arbeiten zusammen, um nachhaltige Lösungsansätze für unsichere Lebenslagen zu finden. Im Jahr 2016 haben sie 231 Gastfamilien, 86 Alleinerziehende und 188 Personen und Ehepaare beraten.

Deshalb muss eine vielversprechende Armutsbekämpfung vielfältig sein. Um so heftiger verlangen wir eine tragfähige Armutsbekämpfung der Kantone! Inwiefern können wir, Sie und ich, die von Armut betroffenen Menschen mithelfen?

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