Der Gesamtbetrag der Schweizer Franken-Darlehen in Österreich liegt mittlerweile in Milliardenhöhe. Die deutschen Verbraucher hatten zeitweise Privatkredite von mehr als sieben Milliarden Euro in Fremdwährungen, hauptsächlich in Schweizer Franken. Das ist mein Verdienst. Angaben zu den Voraussetzungen für Darlehen in Schweizer Franken finden Sie auf der Seite Zinskonditionen für Darlehen in Fremdwährung. Die Schlagzeilen haben deutsche Kommunen als Kreditnehmer getroffen, die Fremdwährungskredite aufgenommen hatten, nur um von den niedrigen Zinsen in der Schweiz zu profitieren.
Weniger und weniger Franken-Darlehen
Für die österreichischen Bürger gilt: Fremdwährungsdarlehen sind nicht mehr begehrt. Dennoch stehen noch 20 Milliarden EUR aus – vor allem in Franken. Da sie damit oft unangenehme Erlebnisse haben, werden immer weniger österreichische Staatsangehörige mit Fremdwährungskrediten ausgestattet. Die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gab am Dienstag bekannt, dass das ausstehende Gesamtvolumen im ersten Vierteljahr um 3,3 Mrd. EUR oder gut 14% auf rund 20 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken ist.
Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal belief sich der Umsatzrückgang auf 1,1 Milliarden EUR (5,1 Prozent). Die Reduzierung von Fremdwährungsdarlehen ist jedoch nicht ganz auf freiwilliger Basis möglich. Nach dem Verbot der Vergabe von Fremdwährungsdarlehen an Privathaushalte im vergangenen Jahr ist das Kreditvolumen um 62,2 Prozent zurückgegangen (28,7 Mrd. EUR). Die höchsten ausstehenden Kredite in Schweizer Franken, JPY & Co. wurden im Jahr 2011 mit 38,8 Milliarden EUR ausbezahlt.
Vielmehr wurden die Regelungen für solche Darlehen in diesem Frühling noch restriktiver: „Dass wir Ende April unsere Mindestanforderungen für Fremdwährungs- und Tilgungsdarlehen erneut verschärften, beweist, wie bedeutsam es für uns ist, das Risiko aus Fremdwährungsdarlehen für Privathaushalte systematisch zu reduzieren“, kündigten die Mitglieder des Finanzmarktaufsichtsrates Dr. Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller am Donnerstag in einer Presseerklärung an.
Liegt die verbleibende Laufzeit des Fremdwährungskredits unter acht Jahren, verlangt die FINMA von der Hausbank, „den Darlehensnehmer mindestens einmal im Jahr über die ausstehende Forderung in EUR und ggf. die erwartete Sicherungslücke zu informieren“. Weil nur weil die Zahl der offenen Darlehen sinkt, bedeutet das nicht, dass das ganze Projekt für alle Beteiligten erledigt ist.
„Es besteht nach wie vor ein beträchtliches Risiko, dass sich die Tilgung des Darlehens durch Währungsschwankungen noch verteuert“, so die FMA-Leiter. Am Ende des ersten Quartal dieses Jahres lag der Fremdwährungskreditanteil an allen ausstehenden Darlehen der Privathaushalte noch bei 13,9 Prozentpunkten, ging aber in den letzten vier Quartalen um 2,3 %-Punkte zurück.
Der Aufschwung bei den Fremdwährungsdarlehen erlebte zur Jahresmitte 2006 seinen Zenit – damals war mit einem Marktanteil von 31,8 Prozentpunkten nahezu jedes dritte Darlehen ein Fremdwährungsdarlehen, heute ist es nur noch jedes siebte. Bis heute liegt der Schwerpunkt auf der ganzen Welt. Nahezu alle Fremdwährungsdarlehen lauten auf Schweizer Franken: 96% der diesjährigen Forderungen lauten auf Schweizer Franken, der restliche Teil nahezu vollständig auf den japanischen Franken.
Vom Jahresanfang 2008 bis Ende MÃ??rz 2017 wertete der Schweizer Franken gegenÃ?ber dem EUR um knapp 55 % auf.
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