Kann ich ein neues Auto in der Phase des guten Benehmens kaufen? Tipps & Tricks für Ihren Autokauf oder -verkauf. Wurde der Wagen vom Insolvenzverwalter freigegeben, müssen Sie ihn nicht fragen. In der Zeit des guten Benehmens ist das eine andere Sache. Der Schuldner kann nach Ablauf der Frist ein gebrauchtes oder neues Auto aus seinem pfändungsfreien Einkommen kaufen.
Ein Auto in der Phase des guten Benehmens kaufen!
Hallo, Sie können von Ihrem pfändungsfrei eingezahlten Betrag während der Geschäftsabwicklung kaufen und wiederverkaufen. Wurde der Wagen vom Insolvenzverwalter entlassen, brauchen Sie ihn nicht zu befragen. Die so genannte Vermögensvermehrung muss in der Phase des guten Verhaltens dem Trustee gemeldet werden, es sei denn, es handelt sich um eine Erbfolge.
Sie können alles was Sie wollen kaufen, sogar Ihre Einrichtung, Ihre Kleidung – im Rahmen der WM ist der Verwalter nicht erwünscht.
Verfahren der Phase des guten Verhaltens in der Privatinsolvenz
Das Insolvenzverfahren wurde beim zuständigen Landgericht beantragt. Es wurde ein Konkursverwalter (Treuhänder) bestellt und alle Kreditgeber wurden informiert. Der aussergerichtliche Vergleich ist fehlgeschlagen und der Konkursverwalter hat alle Forderungen und die Konkursmasse ermittelt. Nun ist es amtlich: Zahlungsunfähigkeit ist unvermeidlich. Die Schuldnerin kann diese Forderungen nicht mehr begleichen und das Landgericht hat dem stattgegeben.
Nun, das Gericht wird Ihnen einen Einsendeschluss geben. Diese “ Durchlaufzeit “ ist hier vor dem Beginn der nächsten Etappe beendet: der Zeit des guten Verhaltens. Sowohl die Durchlaufzeit ( „tatsächliche Insolvenz“) als auch die Dauer des guten Verhaltens dürfen 6 Jahre nicht überschreiten (5 Jahre im Falle einer gekürzten Zahlungsunfähigkeit – s. unseren Beitrag hier LINK). Kann ich ein Auto kaufen?
So kann ein Teil Ihres Vermögens nicht eingezogen werden und Sie bezahlen nur einen festen Beitrag (der darüber hinausgeht) an den Konkursverwalter. Bei Verstößen gegen diese Vorschriften kann der Konkursverwalter das örtliche Gericht unterrichten. In dieser Zeit des guten Benehmens werden so viele Forderungen wie möglich ermäßigt.
Die gerichtlich bestellten Vermögensverwalter erhalten den Teil der Einkünfte, der über dem pfändungsfrei gewordenen Wert ist. Wichtiger Grundsatz: Der Konkursverwalter fungiert als eine Form des „Schiedsrichters“ zwischen Ihnen und dem zuständigen Landgericht. Das, was Sie mit dem pfandfreien Ertrag machen, geht weder den Verwalter noch die Kreditgeber etwas an. Nachfolgend beantworten wir Ihnen die häufigsten gestellten Frage nach der Zeit des guten Benehmens.
Wie wär’s mit einem Auto? Kann ich ein Auto kaufen oder haben? Wurde das Auto mit einem Darlehen erworben und ist dieses noch nicht zurückgezahlt, so ist das Auto Eigentum der Hausbank oder des Kreditinstituts, das das Darlehen für den Fahrzeugkauf bereitstellt. Nach Kenntniserlangung des Insolvenzantrags wird die Kreditvereinbarung gekündigt und das Auto (zu ihrer eigenen Sicherheit) abgeholt.
Wird der Wagen ausgezahlt und ist er zu 100% im Besitz des Schuldners, so wird er in der Regel in die Konkursmasse miteinbezogen. Nur wenige Ausnahmefälle gibt es: Der Debitor kann nachweisen, dass er zum Arbeiten ein Auto benötigt (das ist ein schwieriges Verfahren!) oder er hat betreuungsbedürftige Menschen im Haus oder ist selbst betreuungsbedürftig und ein autofreies Wohnen wäre eine ganz besonders harte Zeit.
Diese muss vom Richter festgelegt werden und erlischt nicht von selbst. Unabhängigkeit in der Insolvenz: Kann ich mich in der Phase des guten Benehmens selbstständig machen? Die Hintergründe sind wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass viele Debitoren in der Zeit des guten Benehmens erwerbslos werden und nicht mehr auf dem Markt platziert werden können. Der Zeitraum des guten Benehmens ist dazu da, so viel wie möglich zu reduzieren, und der Konkursverwalter wird Sie auffordern, alle angemessenen Arbeitsplätze zu übernehmen.
Das Insolvenzgesetz hat hier keine Einwände und es ist in diesem Sinn auch „egal“, welche Aktivität der Zahlungspflichtige ausübt. Zum einen sind Akontozahlungen nicht möglich. Erwirbt man Waren oder Leistungen auf eigene Kosten, so hat man – in den Augen des Gerichtes – neue Forderungen gestellt und dies kann zum Erlöschen der Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens beitragen.
Außerdem können Zulieferer den Selbstständigen wegen Betrugs melden, weil er trotz Zahlungsunfähigkeit auf eigene Kosten einkauft. Die Berechnung dieser Höchstgrenzen überläßt der Konkursverwalter häufig dem Unterhaltspflichtigen. Der Debitor muss dann nachzahlen. Bei Nichteinhaltung kann das Insolvenzverfahren in einigen Punkten eingestellt werden. Wirklich empfehlenswert ist es, einen kompetenten Rechtsanwalt zu beauftragen, der auf Insolvenzrecht spezialisierte und mit dem Konkursverwalter aushandeln kann.
Der Zeitraum des guten Benehmens ist tatsächlich sehr leicht zu überstehen. Alle notwendigen Sachen werden dem Konkursverwalter gemeldet, Überschüsse werden überwiesen und nach Fristablauf wird das zuständige Amtsgericht die restliche Schuldenbefreiung gewähren.
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