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Euribor Darlehen

Die Euribor (European InterBan. Offered Rate) ist der Zinssatz für Ter-Min-Einlagen in Euro im Interban-Geschäft. Aber auch die Anbindung an den EURIBOR kann zur Gefahr werden. Der Euribor ist die Abkürzung für „Euro Interbank Offered Rate“. Bei dem Flex-Darlehen handelt es sich um ein an den Euribor gekoppeltes variables Hypothekendarlehen mit der Möglichkeit der jederzeitigen Umwandlung in ein Festzinsdarlehen. Der Referenzzinssatz (variabler Zinssatz) wird bankenübergreifend ermittelt und beeinflusst den Kreditzinssatz.

Kredite (variable Darlehen)

Für ein Euribor-Darlehen basiert der Zins auf einem Leitzinssatzindex, in der Regel dem 3-Monats-Euribor. Sie kann sich somit vierteljährlich an das geänderte Zinsniveau angleichen, d.h. entweder ansteigen oder abstürzen. Das kann besonders vorteilhaft sein, wenn die Zinssätze verhältnismäßig hoch sind und Sie mit sinkenden Zinssätzen rechen. Die Zinsbindung ist hier nicht fixiert, daher ist diese Kreditform besonders Flexibil.

So können Sie das Darlehen ganz oder teilweise – längstens alle drei Monate – abbezahlen. Die Vorteile des Variablendarlehens liegen in seiner Biegsamkeit. Auf diese Weise können Sie das Darlehen immer an Ihre veränderte Lebenslage angleichen, bei Bedarf nach Belieben tilgen oder im Falle eines Verkaufs das ganze Darlehen uneingeschränkt abführen. Dabei kann eine Mischung verschiedener Kreditarten verwendet werden.

Gern kalkulieren wir den Gesamtaufwand für verschiedene Kreditarten und Zinsbindungsfristen, um das für Sie optimale Gesamtkonzept zu errechnen.

Der Euribor, wer ist das?

Der Euribor wurde in den vergangenen Blog-Artikeln über Darlehensrechner, Darlehenspreisvergleiche und festverzinsliche vs. variable Darlehen häufig erwähnt. Aber wir haben die Fragen offen gelassen, was der Euribor ist: ein Interbanken-Zinssatz, zu dem sich die Bank gegenseitig Gelder leiht. Weshalb dieser Zins auch für Sie wichtig ist, wollen wir hier genauer betrachten.

Doch wie wird dieser Zins des Interbankenmarkts geschaffen? Die Zinsen werden wie folgt berechnet: Jeden Tag werden 24 so genannten Panelbanken gefragt, zu welchem Zins sie anderen Kreditinstituten Gelder leihen, d.h. Interbankeneinlagen. Die restlichen 70% (nach Abzug der Höchst- und Tiefstwerte von 15%) bilden im Mittel einen Euribor-Zinssatz.

Die Umfrage fragt die wichtigsten Akteure auf dem Interbankmarkt nach kurzfristigen Euro-Krediten in der Eurozone. Zu den Panelbanken zählen unter anderem die Muttergesellschaft der italienischen Nationalbank Österreich, die Deutschen Bank und die Tokio er Gesellschaft für Finanzdienstleistungen (Bank of Tokio Mitsubishi). Tatsächlich ist es unzutreffend, vom „Euribor“ zu reden, da es mehrere dieser Sätze gibt.

Die Zinsen werden für 8 Laufzeit, für eine und zwei Kalenderwochen sowie für eine, zwei, drei, sechs, neun und zwölf Kalendermonate berechnet. Die Tageszinssätze des Euribor finden Sie hier. Im obigen Schaubild wurden die Geldmarktzinsen des 3-Monats-Euribors und des 6-Monats-Euribors überlagert, die seit dem 1. Januar 2008 als Referenzzinssätze im Spar- und Kreditgeschäft für Bankkunden verwendet werden.

Betrachtet man die Entwicklung der beiden Zinsen, so ergibt sich ein weiteres interessantes Merkmal: Der 6-MonatsZinssatz ist nahezu immer über dem 3-Monats-Euribor. Bei längerfristigen Krediten von Kreditinstituten ist das Ausfallsrisiko größer als innerhalb eines kürzerfristigen Zeitrahmens. Zudem wird auf flüssiges Kapital bei der Ausleihe von Krediten verwiesen.

Für den Kunden der Sparkasse ist klar: Hat man die Auswahl zwischen 3-Monats-Euribor und 6-Monats-Euribor als Referenzzins, ist die kurze Frist immer die günstigere, da die Verzinsung geringer ist. Zudem gibt es einen „Bruder“ dieser Geldmarktzinsen, der hier nicht dargestellt wird: den Eonia-Zinssatz. Als Euribor wird der Geldmarktzins für die Dauer von einem Tag angesehen, aber 35 Kreditinstitute werden gefragt, zu welchem Zins sie für eintägige Interbankeneinlagen, einschließlich der Erste Bank-Gruppe, leihen würden.

Euribor wurde erstmals 1999, parallel zur Euroeinführung, herausgegeben. Bisher wurden die nationalen Zinsen errechnet, zum Beispiel der niederländische Zinssatz für Amsterdamer Interbanken (Aibor) und der deutsche Zinssatz für Frankfurter Interbanken (Fibor). Diese wird analog zum Euribor und auch für unterschiedliche Fälligkeiten, aber auch in unterschiedlichen Devisen bestimmt.

Daher ist die internationale Relevanz von LEBOR größer. Sie können mehr über das Thema lesen in unserem Blog-Artikel Wer ist das? Wofür wird der Euribor untersucht? Dieses Gremium soll einen repräsentativsten Zins aufzeigen. Die Kreditinstitute nutzen diese als Referenzzinssätze für Produkte wie Zins-Swaps, Zinsoptionen und Termingeschäfte.

Der Euribor ist für die Kunden der Banken wichtig, da er auch als Referenzzinssatz für Finanzierungs- und Spareinlagen dient. Lesen Sie mehr in unserem Beitrag Wie kalkuliert die Hausbank meine Anleihezinsen?

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