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Soziale Ungleichheit Schweiz

Ob Schweizer Bürgerinnen und Bürger die vorherrschende soziale Ungleichheit eher akzeptieren als frühere Generationen, scheint es nicht zu geben. Gesellschaftliche Ungleichheit in der Schweiz. Basierend auf einer umfangreichen Datenerhebung im Rahmen des International Social Survey Programme (ISSP) untersuchte das Projekt die Struktur und Wahrnehmung sozialer Ungleichheit in der Schweiz. Gesellschaftliche Ungleichheit in der Schweiz: Strukturen und Wahrnehmungen[Hanspeter. Gegenwärtig fragen sich viele, ob die Zeit der Ausgleichs- und Wohlstandsgewinne für alle vorbei ist und sich die Schweiz zu einem Land entwickelt, in dem eine schmale Oberschicht einer breiten Unterschicht gegenübersteht.

Gesellschaftliche Ungleichheit: Kein Aufruhr. Nirgendwo.

Diese Konferenz “ bezieht sich auf die Paneldiskussion „The New Acceptance of Social Inequality“, zu der der Klub HELVÉTIQUE zusammen mit der Paulus-Akademie ZÃ? Auch wenn es keine aktuelle wissenschaftliche Studie über die neue Anerkennung gibt, ist das soziale Ungleichgewicht in der Schweiz gut dokumentiert.

In der Schweiz ist die Schere zwischen Reichen und Armen so gross wie nirgendwo sonst auf der Erde, meint Soziologieprofessor Dr. med. Ueli Mäder mit Ausnahme von Namibia und Zimbabwe. Laut seinen Untersuchungen verfügen drei Prozente der privaten Steuerzahler in der Schweiz über so viel steuerpflichtiges Kapital wie die übrigen 97 Prozente.

In seiner Umfrage sprach der Gewerkschaftsverband von zwei gegenüber 98%. Die aktuelle globale Vermögensstudie der Bank geht von nur einem% aus. Damit verfügt ein Prozentsatz der schweizerischen Steuerzahler über ebenso viel zu versteuerndes Kapital wie die übrigen 99 Prozente. Seit dem Fall der Berliner Mauer 1989 hat sich das Kapital der 300 wohlhabendsten Menschen der Schweiz von 86 auf 449 Mill.

Die Reichen haben im Durchschnitt 1,2 Mio. CHF im Monat, während die Armen mit 263 CHF zurechtkommen. Das sind diejenigen, die zu 90 % berufstätig sind, aber unterhalb des Existenzminimums arbeiten. Wenn man die Familienkinder und die Alleinerziehenden mit einbezieht, sind gut eine halbe Million Bürgerinnen und Einwohner in der Schweiz erkrankt.

So sind die Gehälter in der sehr hoch angesiedelten Einkommensgruppe zwischen 1998 und 2008 um 21,3 Prozentpunkte gestiegen, während die Durchschnittslöhne nominell um 3,1 Prozentpunkte und die Niedriglöhne um 2 Prozentpunkte gestiegen sind. Wenn man die Inflation abzieht, haben die Unterschichten 18% weniger verfügbare Einkünfte als 1998 und damit 18% weniger Einkaufsmacht im Geldbeutel als vor zehn Jahren.

„Muss man nun mit einem schweizerischen Frühjahr wie in der Araberwelt rechnen“, meint der frühere Bürgermeister von Zürich, Joseph Esterermann. Mehr“ ich“ als“ wir“ – die Einstellung der Schweiz hat sich geändert……. „Das Motto „Mehr Freiheiten – weniger Staat“ wurde auch von denen internalisiert, die nicht einmal von dieser Situation profitieren“, bemerkt SP-Nationalrätin Hildegard Fässler.

Insofern sei und bleibe die Schweiz dem Geist der Zeit treu, so Ulrich Mädchen. Dies hat die zunehmende soziale Ungleichheit gerechtfertigt. Mißbrauch ist richtig, aber wenn wohlfahrtsstaatliche Debatten nicht mehr unter dem Gesichtspunkt „Ausgleich von Ungleichheit“, sondern nur noch unter dem Stichwort „Mißbrauch“ stattfinden, dann hätten solche Debatten nur ein Ziel: den Wohlfahrtsstaat und den ausdrücklichen oder unausgesprochenen Verdacht derjenigen, die sich staatlicher Beihilfen bedienen, zu reduzieren.

„Zugleich werden Menschen, die gesellschaftlich geschwächt sind, bei dieser Diskussion in ihrer Würde verletzt“, sagt die Sozialtherapeutin Dr. med. Erica Brunemann. Die Würdeverluste in den Beziehungen zwischen den Menschen sind ein Zeichen dafür, dass soziale Ungleichheit kein Problem mehr ist. Der Psychotherapeutin zufolge gibt es einen weiteren Anlass für die wachsende Anerkennung des gesellschaftlichen Ungleichgewichts in der Schweizer Psychologie.

Der Narzissismus basiert auf dem Eindruck der Machtlosigkeit. Wenn Sie sich stark machen wollen, dann sind Sie ein Mitglied der Schweiz und nur die richtige Schweizerin oder der richtige Bürger ist an der Macht. „Man muss über die Machtverteilung und Machtlosigkeit sprechen“, sagt der Therapeut….wie die Wissenschaft. „Man könnte in die feudale Gesellschaft einkehren und den Begriff der gesellschaftlichen Gleichberechtigung als Fußnote zur Historie betrachten“, witzelt Siegenthalers.

Daß der Begriff der gesellschaftlichen Gleichstellung gültig bleibt, ist aus sozioökonomischen Erwägungen erforderlich, sagt der Wirtschaftswissenschaftler und bezieht sich auf die These des Politikwissenschaftlers Karls Deutsch: Demnach lebt ein soziales System – auf jeder Stufe – nur, wenn es über soziale Lernfähigkeiten verfügt.

Dies bedeutet aber auch, dass der Wunsch vorhanden sein muss, mögliche Ungleichgewichte zu identifizieren und zu beheben, die dieses erforderliche soziale Wissen mindern. Ihr Beitrag macht es möglich: Die soziale Kluft hat sich in der Schweiz wie kaum ein anderes europäisches Land aufgetan. Kaum jemand brüllt darüber.

In dieser Hinsicht hat sie Recht, wenn sie die neue Anerkennung sozialer Gerechtigkeit auf ein Ohnmachtsgefühl gründet: Insofern gleicht der Narziss eigentlich Impotenz aus, wie Frau Bruno BrÃ?hlmann sagt: Der Narzissismus ist eine Grundvoraussetzung, um sich den Machthabern überhaupt anschließen zu können, hat also in dieser Hinsicht eine Dienstfunktion und ist nicht ausgereizt in seinen Bemühungen, sich über seine eigene Machtlosigkeit hinaus zu betrügen und damit die Machtlosigkeit „auszugleichen“.

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